Dieses Projekt läuft leider höchstwahrscheinlich mangels weiterer Förderung Ende des Jahres 2024 aus.
Das TraumaHilfeZentrum Nürnberg e.V. (THZN) bietet Männern, die aufgrund häuslicher oder sexualisierter Gewalt unter Trauma-folgestörungen leiden, kostenlos Beratung und stabilisierende Unterstützung an. Das Angebot gilt auch für Männer, die Zeuge solcher Gewalttaten werden mussten sowie für Angehörige und Partner:innen der betroffenen Männer, die in dieser Situation Rat suchen.
Die Beratungen können im persönlichen Gespräch, telefonisch, oder per Video-Sitzung stattfinden. Ein erster Termin ist in der Regel bereits innerhalb von etwa zwei bis vier Wochen realisierbar.
Der Fokus der Beratung liegt auf psychosozialen Themen und Alltagsbewältigung, dem Gestalten einer selbstwirksameren Zukunft durch das Lernen von Stressbewältigungstechniken, dem Aktivieren von
Ressourcen, dem kontrollierbaren Umgang mit belastenden Bildern, Gedanken, Emotionen und Impulsen und der Gewaltprävention.
Dieses Beratungsangebot mit einem Umfang von bis zu ca. 15 Stunden kann hilfreich sein als Vorbereitung und Überbrückung der Wartezeit auf eine (ambulante oder stationäre) Traumatherapie, nach einem
Klinikaufenthalt oder einer Traumatherapie als Nachsorge- und Transferangebot zum Erhalt erlernter Skills und aktivierter Ressourcen, oder auch wenn Betroffene eine verbesserte Selbstorganisation
anstreben, aber ihnen (noch) keine „Traumakonfrontation“ sinnvoll erscheint.
Das Hilfeangebot für Männer, die von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, ist für die Betroffenen, ihre Angehörigen und Partner:innen kostenlos. Es wird aus Mitteln des Bayerischen
Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (STMAS) gefördert. Es ist Teil des bayerischen Gesamtkonzeptes zur Gewaltprävention mit dem Auftrag, Gewalt möglichst von Anfang an zu verhindern,
egal ob Frauen oder Männer von Gewalt betroffen sind. In diesem Rahmen wird derzeit das Beratungs-, Präventions- und Schutzangebot für von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffene Männer und
ihre Kinder in Bayern auf- und ausgebaut.
Dieses Angebot des THZN bezieht sich auf Männer, die in Nordbayern (Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken, Oberpfalz) leben.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
Beim THZN verantwortlich für das Projekt ist Herr Jürgen Mahler.
Betroffene können unbürokratisch, vertraulich und auf Wunsch auch anonym direkt mit ihm Kontakt aufnehmen über:
maenner@thzn.org
0911 990090-11
Aufgrund der aktuellen Situation finden die Beratungen zurzeit persönlich, telefonisch oder per Video-Sitzung statt.
Es gibt auch in diesem Jahr wieder eine
Stabilisierungsgruppe für betroffene Männer
Zwar sind in überdurchschnittlich hohem Maße Frauen Opfer häuslicher oder sexualisierter Gewalt. Doch beträgt der Anteil betroffener Männer immerhin etwa 20%, wobei mit einer Dunkelziffer gerechnet werden muss.
Gerade im Sinne der Prävention ist es wichtig, auch für betroffene Männer Hilfen anzubieten, damit sie die erlittene Gewalt nicht selbst wieder weitertragen.
Gemeinsam mit anderen Projektpartnern, wie dem Männerbeauftragten der Stadt Nürnberg, der Männerschutzwohnung, dem „Schlupfwinkel“ und der Beratungsstelle der ISKA, ist das THZN Teil
des Netzwerkes für gewaltbetroffene Männer in Nürnberg.
Das Angebot ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Gewaltprävention mit dem Auftrag, Gewalt möglichst von Anfang an zu verhindern, egal ob Frauen oder
Männer von Gewalt betroffen sind. Gleichwohl in überdurchschnittlich hohem Maße Frauen Opfer häuslicher oder sexualisierter Gewalt sind, beträgt der Anteil
betroffener Männer etwa 20%, wobei mit einer Dunkelziffer gerechnet werden muss.
Doch für Männer fehlt oftmals spezielle Beratung und Unterstützung. Deshalb wird derzeit das Beratungs-, Präventions- und Schutzangebot für von häuslicher oder sexualisierter
Gewalt betroffene Männer und ihre Kinder und deren Angehörige in Bayern auf- und ausgebaut.
Studie: Gewalt gegen Männer
Die Pilotstudie „Gewalt gegen Männer“ ist die erste Studie zur gesamten Bandbreite der personalen Gewalt gegen Männer.